Zion Nationalpark – Beängstigender Trail zum Angel’s Landing

Frühstücken und Pläne schmieden.

Heute Morgen haben wir endlich mal etwas ausgeschlafen, das war auch dringend notwendig. Entspannt im Motel gefrühstückt (war sogar inklusive!), es gab Waffeln zum Selbermachen mit Ahornsirup, nicht ganz so schrecklichen Kaffee wie sonst und Joghurt mit Müsli.

Dann haben wir schnell unsere Sachen gepackt und sind mit Zwischenstopp zwecks Einkauf von Handschuhen in den Zion Nationalpark gefahren.

Dort haben wir uns den Angel`s Landing Trail vorgenommen.

Dieser sollte laut verschiedener Internetquellen eine der schönsten Wanderungen – nicht nur des Nationalparks, sondern überhaupt – sein.

 

Angekommen am Angel's Landing Trail.

Von unten konnte man schon den riesigen Granitfelsen sehen, auf den der Weg nun also führen sollte. Für die Wanderung waren laut Nationalpark 4 Stunden vorgesehen und so war uns direkt klar, dass der Weg sehr steil sein würde, um diese extrem vielen Höhenmeter in der angegebenen Zeit zurücklegen und wieder zum Start zurückkommen zu können.

Zunächst ging es relativ steil in Serpentinen den Berg hinauf und wir waren schnell aus der Puste. Daraufhin folgte ein etwas ebenerer Teil des Weges am Rande eines Canyons um dann wieder in einen sich den Berg hochschlängelnden Weg überzugehen. Dieser war stark vereist zu dieser Jahreszeit und es verlangte etwas Geschick, an den Eisplatten vorbeizubalancieren.

Das ist erst der Anfang!

Nachdem dieser Teil überwunden war, begann erst der richtig aufregende Part der Wanderung. Man kletterte den Granitfelsen bis zur höchsten Spitze auf einem Bergkamm entlang. Der Weg war teilweise vereist und es lag Schnee. Zu beiden Seiten des Weges, der stellenweise nur geschätzt einen Meter breit war, erstreckte sich die Felswand bis auf 500m in die Tiefe. Ohne jegliche Übertreibung. Den einzigen Halt stellte meist eine verankerte Eisenkette dar, die zumindest fast auf der ganzen Länge eine stabile Sicherheit darstellte. Diese nutzten wir reichlich und es wäre auch sicherlich etwas sehr sehr schief gegangen, hätten wir uns auf dem rutschigen schmalen Grat nicht festhalten können.

Atemberaubender Ausblick und ein paar tierische Freunde!

Oben angekommen lohnte sich der ganze kalte Angstschweiß: Der Ausblick war atemberaubend schön und wir waren stolz wie Oskar, den Todesgrat überwunden zu haben!

Auf dem Ausblick warteten ein paar Streifenhörnchen und ein übergewichtiges Eichhörnchen schon auf die Touristen mit hoffentlich viel Proviant im Gepäck, wir hatten Nüsschen, aber nur für uns.

Wir setzten uns nochmal etwas auf die Steine und genossen die Sicht auf die Berge ringsum und das Tal, das tief zu unseren Füßen lag und haben uns dann wieder an den Abstieg gemacht.

Der Abschluss.

Alles in allem haben wir inklusive der Pause oben 3 1/4 Stunden gebraucht, weniger Zeit würden wir auf jeden Fall nicht einplanen, der Ausblick ist es wert, gewürdigt zu werden. Den Rest des Nachmittags haben wir damit verbracht, die leicht zu erreichenden Aussichtspunkte des Parks zu begutachten und sind dann bei Sonnenuntergang mit einigen Stopps durch den Zion Park Richtung Big Water gefahren, denn dort liegt unser Motel für heute. Morgen geht es dann in die Buckskin Gulch, der letzte Trail bevor es nach Las Vegas geht um ein bisschen zu entspannen!

TIPP: Überlegt nicht den Angel’s Trail zu bewältigen, macht es. Achtet auf passendes Schuhwerk, da es doch sehr rutschig auf Eis ist.

Check #roamlight

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