Plitvicer Seen – Das ist erst der Anfang! – Tag 1
Kroatien Tag 1 - Tschüss Deutschland, hallo Kroatien
100m gefahren und der Klassiker: wir haben einige tausende Kilometer und zwei Wochen im Auto vor uns und prompt blinken die Anzeigen: erst: Inspektion in 18 Tagen! und dann: Kühlmittel prüfen!.
Also erstmal Stopp an der nächsten Tanke.
Die ganze Nacht bis heute um 12:00 Uhr sind wir durchgefahren, immer im Wechsel durch Österreich und Slowenien bis zu den Plitvicer Seen in Kroatien. Ein bisschen müde und erleichtert erreichen wir den Nationalpark und dann der nächste Schock: Unendliche Schlangen von Autos und Menschen vor den Eingängen. Okay, wir hatten uns belesen und wussten, dass es voll wird. Aber SO voll?!!! Eingang 2 soll normalerweise leerer sein, aber die Menschengruppen vor den Kassen zogen sich ins Unendliche. Ohje. Also eben Plan B: ab 16:00 Uhr ist der Eintritt reduziert und die Menschenmassen sollen laut Google auch nachlassen. Zunächst dann eben Pause im Dorf Rastoke, das sehr hübsch ist aber leider auch etwas sehr touristisch. Auch die erste verzwickte Situation fand statt: Man kann Parkuhren nur mit Münzen füttern. Es will aber niemand Münzen wechseln. Also Risiko-Parken. Hat bei uns geklappt!
Der zweite Anlauf zu den Plitvicer Seen
Nach der angenehmen Pause dann der zweite Anlauf zu den Plitvicer Seen. Parken mitten im Wald zwischen Wurzeln und Bäumen. Kurzer Fußweg zum Eingang, bisschen Anstehen an der Kasse. Wir haben eine Abwandlung des Rundwegs G1 gewählt und nahmen zunächst die Fähre Richtung P2. Dann liefen wir den Rundweg um die oberen Seen. Die immer noch sehr vielen anderen Besucher störten uns wirklich sehr. Wir versuchten, uns zwischen den Pulks der von den Fähren kommenden Touristen aufzuhalten, aber das war gar nicht so leicht. Nach einiger Zeit begann es zu regnen und einige Menschen flohen in ihre Hotels. Unsere Rettung! Langsam entspannten wir uns, hatten ein paar Orte für uns alleine und konnten die türkisen Seen und Wasserfälle endlich genießen. Wir nahmen die Fähre bis zu P3, um auch noch den großen Wasserfall sehen zu können. Der Park wurde immer leerer und wir teilten den Blick auf die bekanntesten und meistbesuchten Wasserfälle der Plitvicer Seen nur mit Wenigen. Wir nahmen einen der letzten Busse zurück zum Parkplatz und fuhren weiter ans Meer. Unser Schlafplatz sollte in der Nähe von Zadar hinter einer kleinen Kirche liegen. Zähne putzen und Bett bauen und gute Nacht unter Sternenhimmel.
TIPP: Falls ihr in der Hauptsaison die Plitvicer Seen besuchen wollt, kommt früh morgens oder eher spät. Besorgt euch Kleingeld, wechseln wird niemand. Also kauft ein paar Dinge einzeln. Hütet es! Ihr werdet es immer brauchen!